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Schonungen übernimmt Vorreiterrolle beim Glasfaserausbau

vom 15.09.2016 - 09:09 Uhr

Schonungen: Das digitale Zeitalter mit Highspeedinternet hält längst auch in der Großgemeinde Schonungen Einzug: Unabhängig vom aktuell laufenden FTTC-Breitbandausbau (Fibre to the curb) planen Bürgermeister und Gemeinderat zukünftig die totale Vernetzung der Großgemeinde. Gerade läuft der Glasfaserausbau bis zu den jeweiligen Kabelverzweigerkästen in den jeweiligen Ortsteilen, die letzten Meter verlangsamt sich die Internetgeschwindigkeit durch die bestehenden Kupferleitungen. Schon jetzt sollen aber ganze Straßenzüge vorgerüstet werden, um dann mit wenig Aufwand schon bald Glasfaser bis ins Wohnzimmer zu legen. Damit will die Gemeinde Vorreiter in der Region sein und auf zukunftsweisende Technologien setzen.

Den Startschuss gab der Gemeinderat vergangenen Dienstag für Reichmannshausen: Im Zuge von großangelegten Erdbauarbeiten der Bayernwerke und einhergehenden Erdverkabelungsarbeiten soll der überwiegende Teil des Ortes mit einem zukunftsweisenden Leerrohrsystem ausgestattet werden. Statt 200 Euro kostet die Leerrohrverlegung dann nur 40 Euro für den laufenden Meter: Insgesamt werden in Reichmannshausen 2.850 Meter Leerrohre verlegt. „Besser könnten wir Synegien für unsere Gemeinde nicht nutzen!“, freut sich Bürgermeister Stefan Rottmann und zeigte sich dankbar für die gute Zusammenarbeit mit den Bayernwerken. Weil sich bis dato aber noch kein Provider bzw. Anbieter gefunden hat, der die „letzte Meile“ Glasfaser ins Haus legt, trägt die Gemeinde zunächst die Investition. Dass Glasfaser die Zukunft ist und in jedes Haus gehört, davon ist die Gemeinde überzeugt und will ihren Bürgern Internet in Lichtgeschwindigkeit ermöglichen. Das Netz kann später durch die Gemeinde vermietet oder verkauft werden. Vor allem bietet es aber den Anreiz für Telekom & Co. auf ein verlegtes Netz im Handumdrehen bequem zurückzugreifen und Glasfaser durch das Leerrohrsystem einzublasen. Die Chancen stehen gut, für ein bereits verlegtes Netz schnell einen Anbieter zu finden. Natürlich wurde Reichmannshausen im Ganzen betrachtet und für alle Siedlungsgebiete ein innovatives Leerrohrkonzept geplant und ausgearbeitet, was zukünftigen Ansprüchen standhält. Somit wurde über die nun stattfindende Tiefbaumaßnahme hinaus nachgedacht.

Welche ausgeklügelte Technik hinter dem so genannten FTTB-Ausbau (Fibre to the Building) steckt, erläuterte Andreas Weber vom Unternehmen Rehau. Besonders auf die sorgfältige Verlegetechnik kommt es an. Jedes Haus wird mit einer separaten, farblich gekennzeichneten Trasse angefahren.
Überall dort, wo nun größere Infrastruktur- und Tiefbaumaßnahmen an Kanal, Wasserleitung usw… vorgenommen werden, könnten dann Leerrohrsysteme mit verbaut werden. Um die Dimensionierung der Trassen festzulegen, braucht es aber einen „Masterplan“. In einer der nächsten Sitzungen wird sich der Gemeinderat damit beschäftigen – immerhin fördert der Bund die Ausarbeitung eines Masterplans mit 50.000 Euro. Kurzfristig hat der Rat die Verwaltung nun auch beauftragt im Zuge der nun anlaufenden Erdverkabelungsarbeiten auch in Waldsachsen ein Leerrohrsystem im Bereich der Marktsteinacher Straße mit einzubauen.
Vor allem das aktuell laufende Kanalgroßprojekt bietet eine gute Gelegenheit, ganze Straßenzüge mit Leerrohrsystemen vorzurüsten. Bestenfalls finden sich gleich Telefon- und Internetanbieter, die den Einbau eigenwirtschaftlich übernehmen. „Mit dem Glasfasernetz bis ins Haus können wir mit großen Städten- und Ballungsregionen locker mithalten!“, sagt Rottmann.
Komplex und vielschichtig gestaltet sich der Glasfaserausbau in der Großgemeinde: Die vielen Ortsteile, die unterschiedlichen wirtschaftlichen Interessen der Provider und das leider nicht ganz ausgereifte Breitbandförderprogramm stellt die Gemeinde vor große Herausforderungen. Gleichwertige Lebensbedingungen sind das Ziel: „Wir werden uns weiterhin mit all unseren Möglichkeiten für den Mobilfunkausbau, für mehr Wettbewerb und den Glasfaserausbau bis ins Haus einsetzen!“, verspricht Bürgermeister Stefan Rottmann.

(Foto: Glasfaser- und Leerrohrausbau bei Hausen)

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