Biebelried: Am Montagabend ist es zu einem schweren Auffahrunfall auf der Autobahn A7 gekommen, bei dem eine 47-jährige Frau ihr Leben verloren hat. Die Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried hat die Unfallermittlungen aufgenommen und hofft jetzt auch auf Zeugenhinweise zum genauen Hergang.
Gegen 20:45 Uhr war der 26-jährige Fahrer eines Fiat Ducato auf der A7 in Fahrtrichtung Kassel unterwegs. Etwa einem Kilometer vor der Anschlussstelle Kitzingen prallte er mit großer Wucht in ein Wohnwagengespann, das von einem 42-Jährigen gesteuert wurde. In dem Wohnwagen war eine 47-jährige Frau untergebracht, die körperlich beeinträchtigt und auf einen Rollstuhl angewiesen war. Durch die Wucht der Kollision wurde der Anhänger komplett zerstört. Die Frau aus dem Landkreis Kitzingen erlag noch an Ort und Stelle ihren schweren Verletzungen.
Im Rahmen einer ersten Befragung des 42-jährigen Pkw-Fahrers gab dieser an, dass er sein Gespann vor dem Unfall gestoppt und auf dem Standstreifen angehalten hatte. Nach dem Wiederanfahren habe er sich bereits auf den rechten Fahrstreifen eingeordnet, als der Ducato auffuhr. Der 26-jährige Transporter-Fahrer konnte bislang noch nicht befragt werden.
Nach dem Verkehrsunfall war die A7 in Fahrtrichtung Kassel komplett für den Verkehr gesperrt. Bis zum Eintreffen der Polizei und Rettungskräften waren ein Pkw und ein Lkw über die Trümmerteile auf der Autobahn gefahren. Bei den Fahrzeugen liefen danach Betriebsstoffe aus, die von der Feuerwehr abgebunden wurden.
Der Ducato-Fahrer, der aus dem Landkreis Neu-Ulm stammt, und der Pkw-Fahrer erlitten offenbar nur leichte Verletzungen. Sie wurden vorsorglich in Krankenhäuser eingeliefert.
Vor Ort waren neben dem Rettungsdienst auch ein Notarzt und etwa 30 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Kitzingen und Marktbreit.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde eine Sachverständige mit in die Unfallermittlungen eingeschaltet. Der Sachbearbeiter hofft jetzt bei der genauen Rekonstruktion des Unfallgeschehens auch auf Zeugenhinweise.
Wer den Zusammenstoß beobachtet hat oder wem das Wohnwagengespann zuvor aufgefallen war, wird gebeten, sich unter Tel. 09302/910-0 zu melden.