Forst: Spätestens mit dem Frühling, wenn es grünt und blüht wird der neue Dorfanger in Forst wohl sein endgültig neues Gesicht zeigen. Die Baumaßnahme ist abgeschlossen und die Bepflanzungen der Grünflächen erledigt. Die alte Y-Straßenführung gehört nun endgültig der Vergangenheit an. Durch die deutliche Reduzierung des Straßenraums gewinnt der Dorfanger einen neuen Platzcharakter und so entstanden an den Seitenarmen und Zufahrten zu den Höfen dringend benötigte Parkmöglichkeiten. Auf verschiedenen Ebenen sollen dort Parkplätze parallel zur Unteren Straße in Parkbuchten geschaffen werden. Ein freundlicheres Bild wurde durch die zahlreichen Grün- und Aufenthaltsflächen geschaffen. Mit zukunftsweisender LED-Technik, soll der Dorfanger künftig auch Abends im besten Licht erstrahlen. Und da wäre noch der kleine Festplatz im Kreuzungsbereich der Forster Hauptstraße zu erwähnen: Hier soll künftig das Maibaumaufstellen oder der Hahnenschlag stattfinden. Seine besondere Atmosphäre erhält der Dorfanger durch seine individuelle Oberflächengestaltung: Asphalt, Pflaster und Grünflächen wechseln sich ab. „Funktional, aber auch pflegeleicht, sollte der Dorfanger für die Zukunft nutzbar sein!“, sagt Bürgermeister Stefan Rottmann. Die Fußwege an beiden Häuserfronten blieben bestehen wurden aber ebenfalls neu gestaltet und optimiert. Aufgelockert wird die Treppenführung an der Kirchenseite. Auch die Pfarrgemeinde nutzte die Chance der Dorferneuerung im um Verbesserungen an Gebäude und Kirchenumfeld zu schaffen.
„Die Baufirmen haben gute Arbeit geleistet und der Dorfanger ist wirklich zu einem Schmuckstück geworden!“, sagte Bürgermeister Stefan Rottmann. Kleinere Gestaltungselemente wie Schaukästen oder Parkbänke müssten hingegen noch vorgesehen werden. Viele Synergien konnten mit dem Dorferneuerungsprojekt genutzt werden: Die gesamte Infrastruktur im Erdreich konnte erneuert werden, insbesondere der Kanal. Gleichzeitig konnten Dorferneuerungszuschüsse in der Größenordnung von fast einer halben Million Euro an Land gezogen werden. „Ohne die Dorferneuerung, könnten wir unsere Ortsteile kaum weiterentwickeln. Das wäre finanziell und personell nicht zu schultern!“, zeigt sich Bürgermeister Stefan Rottmann sehr dankbar. Auch Privatinitiativen werden in dem Zuge mitgefördert: Bis zu 30% können Immobilieneigentümer für Baumaßnahmen bekommen. Informationen gibt das Amt für Ländliche Entwicklung unter der Telefonnummer 0931/4101-223.
Ein letztes Mal hat sich der Gemeinderat mit dem Forster Dorfanger beschäftigt: Es ging vor allem auf die Anschlussbereiche und Straßenzüge, die von der Kanalbaumaßnahme ebenfalls betroffen waren, aber nicht zum Gestaltungsbereich des Dorfangers gehörten. Im Wesentlichen betrifft es die Forster Hauptstraße, Obere Straße, Kirchstraße und Untere Straße. Um die Anwohner während der knapp zweijährigen Bauphase vor Staub und Schmutz zu schützen wurden die Lücken grob mit Asphalt geschlossen. Jetzt hat sich der Gemeinderat für eine wirtschaftliche Lösung entschieden um die Straßenoberflächen wiederherzustellen: Die Oberschicht soll abgefräst und neuer Asphalt gleichmäßig und sauber aufgebracht werden. Die Portsteine werden erneuert bzw. müssen neu gesetzt werden, gleiches gilt für Straßenrinnen. Die Ausschreibung der Baumaßnahme soll über den Landkreisbauhof durchgeführt werden: Der Vorteil besteht vor allem darin, dass die Hauptstraßenmeisterei des Landkreises die Rechnungsprüfung, Baudurchführung sowie die Bauüberwachung übernimmt. Aufgrund des schlechten Straßenzustands der Forster Hauptstraße und den Gehsteigbereichen wird die Erneuerung bis hin zur Mainstraße durchgeführt, wie Bürgermeister Stefan Rottmann miteilt. Etwa 100.000 Euro sind für die Instandsetzung veranschlagt und stellt schließlich pünktlich vor der Einweihung im September den Schlusspunkt der Maßnahme am Dorfanger dar.