Schonungen: Die einstige E.ON Bayern AG heißt nun Bayernwerk AG und ist auch als regionaler Netzbetreiber in Bayern tätig mit einem rund 180.000 Kilometer langen Stromnetz und einem über 5.500 Kilometer langen Gasnetz. Wenn sich schon Namen ändern, dann ist natürlich auch der Austausch von Straßenbeleuchtungen möglich.
Zwei Kommunalbetreuer der Bayernwerk AG kamen nun in den Schonunger Ortsteil Hausen, wo im Mühl- und im Lindenweg die ersten 17 der insgesamt 125 in den Ortsgebieten vorhandenen Pilz-Straßenleuchten gegen effiziente, energiesparende, intelligente und umweltschonende LED-Leuchten ausgetauscht wurden. Deren Systemleistung von 51 Watt kann auf einen sparsamen Mittelwert von 43 Watt reduziert und auf bis zu 20 Watt gesenkt werden.
Dadurch geht in Hausen keinesfalls das Licht aus, im Gegenteil: Die neuen Leuchten erhellen die Straßen sogar besser als die alten. Und es werden Energiekosten gespart: Über 4.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr – in etwa 1000 Euro.
Um die 35.000 Euro kostete die nun vorgestellte Maßnahme. Ausgetauscht werden mussten neben den in die Jahre gekommenen Pilz-Leuchten, die die Nutzungsdauer längst schon überschritten hatten, auch die meisten der veralteten Betonmasten. Die neuen sind aus Aluminium. In weniger als zehn Jahren sollen sich die höheren Kosten der LED-Leuchten im Vergleich zu den im Gemeinderat ebenfalls diskutierten Natrium-Hochdruckdampf-Leuchten amortisieren.
Die restlichen 108 Brennstellen will die Gemeinde Schonungen nach und nach modernisieren lassen. In Marktsteinach und Reichmannshausen stehen wohl die nächsten Bayernwerk-Maßnahmen an. Auch die Stadtwerke Schweinfurt und die ÜZ aus Lülsfeld gehören in der Großgmeinde Schonungen zu den Stromversorgern.
Und wenn Ilona Morgenroth und Frank Schneider, die beiden Kommunalbetreuer von Bayernwerk in Würzburg, schon mal in der Gegend sind, dann nutzten sie den Besuch gleich noch für eine Visite in der Schonunger Gemeindebibliothek. Denn schon E.ON Bayern setzte sich über Jahre für die Leseförderung ein.
Die Bayernwerk AG führt die Aktion „Bibliotheken fördern Lesen – wir fördern Bibliotheken“ fort – und zeichnet gleich zum Start 50 öffentliche Bibliotheken mit einem „Lesezeichen“ aus. Darunter die im alten Rathaus in Schonungen. Dass die Kinder dort einen Zugang zur Welt der Bücher bekommen, ist dem Netzbetreiber jeweils 1000 Euro wert. Einen Mediengutschein in dieser Höhe und eine Urkunde übergaben die Vertreter im Beisein von Bürgermeister Stefan Rottmann und dem 3. Bürgermeister Gerhard Barthelmes an die Schonunger Gemeindebibliothek.