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Projektgruppe: Altlastensanierung „Sattler“ in Schonungen tagte am 16.5.

vom 21.05.2012 - 10:05 Uhr

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Am Mittwoch, den 16.05.2012 tagte zum 23. Mal die für die Altlastensanierung „Sattler“ in Schonungen eingerichtete Projektgruppe aus Vertretern der Behörden und beauftragten Ingenieurbüros, der Gemeinde Schonungen und der Bürgerinitiative „Solidargemeinschaft umweltbewusster Bürger“. Erstmals nahm in dieser Eigenschaft auch der neu gewählte 1. Bürgermeister von Schonungen, Stefan Rottmann, begleitet von seinen Stellvertretern Thomas Rösch und Gerhard Barthelmes, teil.

Im Mittelpunkt der Sitzung stand zunächst der Bericht des öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen Dr. Frank Dröscher über das geplante Immissionsschutzkonzept für den 1. Bauabschnitt, das einen weitestmöglichen Schutz der Anwohner vor Lärm, vor Erschütterungen und vor Staubbelastungen gewährleisten soll. Ein Bündel unterschiedlicher Maßnahmen ist vorgesehen.

Zum Schutz vor Lärm werden Arbeiten grundsätzlich nur in Tagarbeit zwischen 8:00 Uhr und 18:00 Uhr erfolgen, unter Einsatz lärmarmer Bauverfahren. Erforderliche Spundwände werden nicht durch Rammen, sondern durch Vorbohren und Einrütteln eingezogen. Umschlagvorgänge bei den Aushubmaßnahmen werden minimiert. Auch die zeitlichen Planungen sollen Belastungen reduzieren. So werden etwa die Arbeiten in der Nähe der Schule in den Ferien durchgeführt. Entgegen früheren höheren Annahmen ist für diesen Bauabschnitt aufgrund einer optimierten Planung nur noch mit täglich maximal 34 Zu- und Abfahrten zur Sattlerwiese zu rechnen.

Um Erschütterungen zu minimieren, werden bei der Verfüllung leicht verdichtbare Materialien verwendet und spezielle Rüttelmaschinen eingesetzt, die erschütterungsarm betrieben werden können.

Zur Vermeidung von Staubemissionen werden die Baustelleneinrichtungsflächen asphaltiert und regelmäßig gereinigt. Eine Reifenwaschanlage ist vorgesehen. Zur Befeuchtung des Aushubmaterials werden die Baggerschaufeln mit Sprühdüsen ausgestattet. Zusätzlich kann per Hand oder bedarfsweise sogar mit Hilfe einer Nebelkanone ein Austrocknen verhindert werden. Zwischengelagertes Material wird mit Planen überdeckt, wobei eine Zwischenlagerung belasteten Aushubmaterials nicht vorgesehen ist. Eine Windmessstation wird eingerichtet, um bei hohen Windwerten die Arbeiten vorübergehend einstellen zu können.

Im Ergebnis werden durch die vorgesehenen Maßnahmen, so Sachverständiger Dröscher, alle diesbezüglichen gesetzlichen Immissions-Grenzwerte weit unterschritten. Gesundheitliche Gefährdungen oder unverhältnismäßige Belastungen der Anwohner seien nicht zu erwarten. Zur Gewährleistung der Schutzmaßnahmen erhalten alle Mitarbeiter der beauftragten Firmen entsprechende Arbeits- und Betriebsanweisungen. Eine spezielle immissionsschutzfachliche Bauüberwachung wird eingerichtet, ergänzt durch Stichproben des Sachverständigen. Für die Anwohner wird eine Beschwerdestelle eingerichtet, um bei etwa doch auftretenden Problemen auf kurzem, direktem Wege sofortige Abhilfe schaffen zu können.

Zweites großes Thema war die Vorstellung des Beweissicherungskonzepts durch Herrn Architekten Siegmar Mahlmeister, öffentlich bestellter und vereidigter Bausachverständiger mit dem Spezialgebiet Feststellung von Schäden an Gebäuden. Im Rahmen der Beweissicherung wird durch ihn von allen Gebäuden, die aus gutachterlicher Sicht durch die anstehenden Sanierungsmaßnahmen betroffen sein könnten, eine eingehende Aufnahme des Ist-Zustandes mit Bilddateien und Beschreibung eventuell bereits vorhandener Schäden durchgeführt. Sollten im Laufe des Sanierungsverfahrens neue Schäden auftreten, werden die betroffenen Eigentümer gebeten, dies über das Bürgerbüro an das Landratsamt zu melden. Binnen 5 Tagen erfolgt dann eine Aufnahme der gemeldeten Schäden durch den Sachverständigen zur Begutachtung hinsichtlich einer eventuellen späteren Regulierung, bedarfsweise auch verbunden mit Sofortmaßnahmen zur Verhinderung weiterer Schäden. Auch die Fassaden von Gebäuden in Waldsachsen entlang der Fahrstraßen werden in dieser Art beweisgesichert.

Die Beweissicherungsmaßnahmen beginnen am 22. Mai und sollen noch vor Aufnahme der eigentlichen Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein. Die Gutachten werden auch den Eigentümern zur Verfügung gestellt.

Abschließende Informationsgespräche mit den betroffenen Eigentümern über die anstehenden Maßnahmen finden am 21. Mai im Bürgerbüro Schonungen statt. Eine Informationsveranstaltung für alle interessierten Bürger wird am 24. Mai durch das Landratsamt Schweinfurt zusammen mit der Gemeinde Schonungen durchgeführt.

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