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Unterricht im Autoknacken – ADAC fördert Schulung der bayerischen Feuerwehren

vom 19.09.2011 - 19:09 Uhr

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Sie zeigt die „Schwachpunkte“ an der Autokarosserie und bietet im Ernstfall einen entscheidenden Zeitvorteil: die vom ADAC entwickelte Rettungskarte. Weil Autos immer stabiler werden, haben Feuerwehren zunehmend Schwierigkeiten, eingeklemmte Fahrzeuginsassen nach einem Verkehrsunfall aus dem Wrack zu befreien. Damit die Helfer über das nötige Wissen verfügen, um die Rettungskarte im Einsatz richtig zu nutzen, hat der ADAC in Bayern eine Schulungs-CD erstellt, die im Rahmen der diesjährigen Brandschutzwoche den 2067 kommunalen Stützpunktfeuerwehren im Freistaat kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Die ersten Exemplare übergab Herbert Behlert, Vorsitzender des ADAC Nordbayern, an Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer und an den Vorsitzenden des Bezirksfeuerwehrverbandes Unterfranken, Heinz Geissler, die sowohl die Verteilung als auch die Weiterbildung maßgeblich unterstützen. Die CDs enthalten einen Lehrfilm zur professionellen Anwendung der Rettungskarte sowie einen Schulungsvortrag mit weiterführenden Fachinformationen.

Datenblatt für alle Autofahrer

Die Rettungskarte zeigt den Helfern auf einen Blick die verbaute Technik, die Verstrebungen und Versteifungen an der Karosserie, die idealen Ansatzpunkte für die Hydraulikscheren oder Spreizer und wo sich Airbags und deren Auslösesensoren befinden, um die Luftkissen nicht nachträglich auslösen zu lassen. Die Karte sollte in der Lasche hinter der Fahrersonnenblende aufbewahrt werden, so die Empfehlung des ADAC. Ein Aufkleber an der Windschutzscheibe signalisiert den Rettungskräften, dass das Fahrzeug mit dem Datenblatt ausgerüstet ist. Der ADAC hat eine Internetseite mit allen Links zu den Herstellern, die die Karte anbieten, eingerichtet.

Unter www.rettungskarte.de kann man sich den Plan für sein Fahrzeug kostenlos herunterladen. Wichtig: Der Ausdruck sollte farbig sein, nur so sind die Informationen für die Einsatzkräfte verwertbar. Unabhängig von einer Clubmitgliedschaft können alle Autofahrer in den ADAC ServiceCentern eine Broschüre zur Rettungskarte sowie den Hinweisaufkleber für die Windschutzscheibe bekommen. Die ServiceCenter sind darüber hinaus bei Bedarf beim Ausdruck der Karte behilflich.

„Goldene Stunde“ ist der Maßstab

Maximal 60 Minuten von der Kollision bis zur Einlieferung des Unfallopfers in eine geeignete Fachklinik dürfen verstreichen. Innerhalb dieser Zeitspanne stehen die Chancen besonders gut, das Leben eines Schwerverletzten zu retten. Bei neueren Fahrzeugen gerät diese „Goldene Stunde“ immer mehr in Gefahr, wie Erkenntnisse aus der ADAC-Unfallforschung belegen. Bei Kollisionen mit Autos der Baujahre 1990 bis 1992 lag die Rettungszeit in 40 Prozent der Fälle unter 50 Minuten. Bei Pkw der Baujahre 2005 bis 2007 hingegen konnten nur noch 20 Prozent der Bergemanöver in weniger als 50 Minuten erfolgreich abgeschlossen werden. Mit einem flächendeckenden Einsatz der Rettungskarte gäbe es nach Schätzungen des ADAC europaweit bis zu 2500 Unfalltote pro Jahr weniger.

Bild: Von rechts nach links: Herbert Behlert, Vorsitzender des ADAC Nordbayern e.V., übergab exemplarisch an den unterfränkischen Regierungspräsidenten Dr. Paul Beinhofer im Beisein von Kreisbrandrat Heinz Geißler, dem Bezirksverbandsvorsitzenden des Bezirksfeuerwehrverbandes Unterfranken e.V., und Leonhard Neubert, Fachberater für Brand- und Katastrophenschutz bei der Regierung von Unterfranken, exemplarisch eine Rettungskarten-DVD.

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