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Übergabe der Leutnantsbücher

26.11.2010

Hammelburg: Viel arbeiten, wenig auffallen. Als am 25. November 2010 Brigadegeneral Günther Engel den Offizieranwärtern des 80. Offizieranwärterjahrgangs die Leutnantsbücher übergab, hob er die schweren Aufgaben eines Offiziers hervor, die sich oft im Hintergrund abspielen.

Brigadegeneral Günther Engel, Kommandeur der Infanterieschule, verteilte während des vormittäglichen Antretens an der Infanterieschule einige der Bücher persönlich. Er sprach von einer großen Herausforderung für die angehenden Offiziere, die später einmal durch das Aussprechen und Ausführen von Befehlen ihr eigenes und andere Leben gefährden könnten. Die Basis, die durch die Ausbildung an der Infanterieschule geschaffen wurde, sei für eine solche Herausforderung sehr gut.

Auch sprach er an, dass man als Vorgesetzter nur dann das Vertrauen seiner Soldaten gewinnen kann, wenn man selbst die entsprechenden Leistungen erbringt und einen geeigneten Charakter besitzt.

Das 2008 erstmalig durch den Inspekteur des Heeres verteilte Buch soll dem jungen Offiziernachwuchs als Leitfaden dienen. Die Werte wie Teamfähigkeit, Toleranz und Offenheit gegenüber Veränderungen und gegenüber fremden Kulturen, aber auch Selbstkritik und Bescheidenheit seien wichtig. „Mehr Sein als Schein“ kommentierte Brigadegeneral Engel diese Bescheidenheit. Das Geleistete sei in vielen Bereichen nicht offensichtlich, Bescheidenheit wäre somit unabdinglich. Weiterhin sollen Selbstdisziplin und das Verhalten in einer Vorbildsfunktion mit den Inhalten des Buchs gefestigt werden. Die darin enthaltenen Erlebnisse anderer Offiziere sollen sie auf ihrem Weg zu einer herausfordernden Führungsposition begleiten und lehren. „Es ist aber kein Kochbuch, mit Rezepten zum Nachmachen“, denn die Werte sollten verinnerlicht und nicht zur richtigen Zeit kopiert werden, betonte Engel bewusst.

Leutnantsbücher für die multinationalen Offizieranwärter

Nicht nur Deutsche Soldaten durften die Leutnantsbücher empfangen. Unter den Anwärtern finden sich auch diesem Jahr, zahlreiche ausländische Kadetten.

Afghanen, Südkoreaner, Armenier, Iraker, Georgier, Tadschiken, Albaner, Aserbaidschaner. Auch kamen die Offizieranwärter aus Mali, Montenegro, der Mongolei aus Thailand und sogar aus Tansania. Sie durchlaufen alle die gleiche Ausbildung. „In der heutigen Zeit kommt es umso mehr auf internationale Zusammenarbeit an“, sagte der Brigadegeneral. Der Lehrgang für Offizieranwärter sei ein solches Beispiel.

Autor: Kevin Kuder / Fotograf: Danny Tauchnitz

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