Würzburg: Das Regionalmanagement des Schweinfurter Landes wird für zwei weitere Jahre gefördert. Den entsprechenden Förderbescheid der Regierung von Unterfranken hat Landrat Harald Leitherer nun von Margit Hiller (Bayerisches Wirtschaftsministerium) und Oliver Weidlich (Regierung von Unterfranken) entgegen genommen.
Für die nächsten zwei Jahre werden Fördermittel des Bayerischen Wirtschaftsministeriums in Höhe von 140.000 Euro gewährt. Der Fördersatz beträgt 43 % der maximalen Aufwendungen für Personal- und Sachkosten des Regionalmanagements von 324.000 €.
Auf dieser Basis wird der vor gut drei Jahren begonnene Regionalentwicklungsprozess in Form von Projekt-, Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit weitergeführt. Dazu hatte Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer bereits am 25. November 2008 einen Förderbescheid zu den Aktivitäten der ersten drei Jahre in Höhe von 238.500 € (bezogen auf 50% der maximalen Aufwendungen in Höhe von 477.000 €) übergeben.
Das Regionalmanagement baut auch weiterhin auf die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den vier Regionalinitiativen „Interkommunale Allianz Oberes Werntal“, „Schweinfurter Oberland“, „Schweinfurter Mainbogen“ und „LAG Main-Steigerwald“, die den gesamten Landkreis abdecken. Die Regierung von Unterfranken unterstützt auch weiterhin den Landkreis nicht nur mit Fördermitteln, sondern wird den Prozess auch weiter mit Rat und Tat begleiten.
Innovativer Bestandteil der Konzeption ist die Neuorientierung der Regionalentwicklung mit dem Schwerpunkt der Stadt-Landkreis-Kooperation. Hierzu ist bereits ein Strategieteam mit Partnern aus Stadt und Landkreis Schweinfurt aktiv. In einem kreativen Prozess sollen im kommenden Jahr interregionale Kooperationsbereiche festgelegt und Zukunftsprojekte erarbeitet werden. Mittelfristiges Ziel ist ein gemeinsames Regionalmanagement, um gemeinsame Herausforderungen – wie z.B. die Bewältigung des demographischen Wandels – auch gemeinsam durch Stadt und Landkreis anzugehen.
Die Weiterförderung des Regionalmanagements Schweinfurter Land ist Bestätigung für die erfolgreich geleistete Arbeit in den drei zurückliegenden Jahren. Durch die aktive Unterstützung und Beratung der beiden im Landkreis Schweinfurt beschäftigten Regionalmanager Ulfert Frey und Holger Becker wurden Investitionen in Höhe von insgesamt 3,3 Millionen Euro ausgelöst. Wichtige Leuchtturmprojekte der Regionalentwicklung, die u. a. auch mit Mitteln aus dem europäischen Leaderprogramm gefördert wurden, sind die Umgestaltung des Nordufers am Ellertshäuser See, Innenentwicklung und Ortskernrevitalisierung und der Aufbau der Freiwilligenagentur GemeinSinn zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements. Das Regionalmanagement Schweinfurter Land hat zudem auch überregionale Vorhaben wie das Netzwerk Forst und Holz Unterfranken maßgeblich unterstützt und bezirksübergreifende Projekte wie den Wasserwanderweg Main in den Landkreisen Haßberge, Schweinfurt und Bamberg vorangetrieben.
Durch die Regionalentwicklung wurden wichtige Aufgaben für die Zukunftsfähigkeit des Landkreises Schweinfurt angegangen. Unter dem Motto „Raum für partnerschaftliche Zusammenarbeit“ wurden die vier Regionalinitiativen im Schweinfurter Land gemeindeübergreifend zusammengeführt und dadurch landkreisweite Entwicklungen abgestimmt. Damit leistet das Regionalmanagement einen wertvollen Beitrag, das Schweinfurter Land als leistungsstarken Wirtschaftsraum, attraktiven Freizeit- und Erholungsraum und lebenswerten Ort für Menschen aller Altersstufen zu gestalten.
Bild: (von links) Regionalmanager Ulfert Frey, Oberbürgermeister Sebastian Remelé, Landrat Harald Leitherer, Oliver Weidlich (Regierung von Unterfranken), Margit Hiller (Bayerisches Wirtschaftsministerium) und Regionalmanager Holger Becker. (Foto: ruf)
