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PM Fell: KKG abschalten und Leitung austauschen!

20.01.2011

Hammelburg/Berlin/Grafenrheinfeld: Grünen-MdB Hans-Josef Fell fordert sofortige Reparatur des Reaktors: „Aus Vorsorgegründen muss E.ON den Reaktor Grafenrheinfeld sofort runterfahren und die betroffene Leitung austauschen“, so der Grüne Energiepolitiker Hans-Josef Fell. Falls es tatsächlich zu einem Bruch der Leitung kommen würde, müsste mit einem Störfall der Meldestufe 3 gerechnet werden, so Fell, was die radioaktive Verseuchung der Anlage bedeutet.

Grünen-MdB Fell: „Es ist unverantwortlich, dass E.ON ein solches Risiko noch bis zur nächsten Prüfung im März eingehen will.“ Das Vertrauen in die Betreiber von Atomanlagen sei in längst erschüttert. So wurden in der Vergangenheit immer erst im Nachhinein gravierende Sicherheitsmängel zugegeben, wie zuletzt in Forsmark, in Brunsbüttel oder Philippsburg II.

Mit über sechs Monaten Verzögerung meldete E.ON einen möglichen Riss in einer Leitung im inneren des Reaktors des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld, wie der Spiegel berichtete. Fell: „Unsere Fragen im Umweltausschuss des Deutschen Bundestages wurden weder vom Bundesumweltministerium noch vom Bayrischen Umweltministerium befriedigend beantwortet.“ Die Grüne Bundestagsfraktion hatte gefragt: Wie konnte es zu solch einer langen Verzögerung kommen? – Warum wurde die gemessene Abweichung nicht präventiv sofort gemeldet, damit der Sache auf den Grund gegangen werden kann? – Und: Wie kann man ohne die Ursache zu kennen die Sicherheitsrelevanz bewerten?

Es bleibe eine große Unruhe über den Sicherheitsstandard in Grafenrheinfeld, da unbekannt sei, wie die Schnelligkeit des Risswachstums durch das Fahren im Lastfolgebetrieb und durch die Schnellabschaltung im Herbst beschleunigt worden sei, so MdB Fell. Diese Besorgnis gelte auch für andere Reaktoren.

„Meine sicherheitsrelevanten Detailfragen konnten die Experten der beiden Ministerien in der Umweltausschusssitzung nicht beantworten“, bemängelt Fell. So seien zum Beispiel bei der letzten Revision unerwartet große Mengen radioaktiven Eisen, Chrom und Nickel in den Rohrleitungen gefunden worden. Auf die Frage, ob die nicht ein Hinweis auf eine stärkere Erosion in den Kühlleitungen sei, „gab es nur Achselzucken“. Hans-Josef Fell: „Genauso wie auf die Frage, ob die Schnellabschaltung vom 20. September 2010 zu einer Beschleunigung der Rissbildung in der Leitung führte.“

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