Berlin / Würzburg: Die Johanniter-Unfall-Hilfe schickte gestern ein Erkundungsteam ins tunesisch-libysche Grenzgebiet. Das vierköpfige Team, darunter der gebürtige Schneeberger Dr. Gerald Ripberger und Manfred Emmerling aus Würzburg, wird prüfen, wie den mehr als 80.000 Flüchtlingen geholfen werden kann, die bisher vor den Unruhen in Libyen nach Tunesien geflohen sind. Zehntausende Ägypter und andere Staatsangehörige warten dort auf eine Evakuierung in ihre Heimatländer.
„Durch die schnell wachsende Zahl der Flüchtlinge ist eine humanitäre Krise entstanden, die sich rasch zu einer Katastrophe auswachsen kann. Für diesen Fall möchten die Johanniter vorbereitet sein, um bei Bedarf schnelle medizinische Hilfe leisten zu können“, beschreibt Teamleiterin Monika Esders ihren Auftrag.
Bei zahlreichen humanitären Einsätzen half die Johanniter-Auslandshilfe immer wieder Flüchtlingen aus Krisenregionen wie Pakistan, Sri Lanka, der Demokratischen Republik Kongo oder dem Sudan.
Die Johanniter sind Mitglied von „Aktion Deutschland Hilft“, dem Bündnis deutscher Hilfsorganisationen.
Wer die Arbeit der Johanniter unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun:
Stichwort: „Flüchtlingshilfe“
Spendenkonto 8888
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ 370 205 00
Foto: Zusammen mit zwei Kollegen sind zwei Johanniter-Helfer aus Unterfranken auf dem Weg nach Tunesien: Manfred Emmerling (zweiter von links) und Dr. Gerald Ripberger (rechts). (Bildnachweis: Michael Bellaire / Johanniter)