Poppenhausen: Die Ermittlungen zur Detonationsursache haben jetzt zu einem ersten Ergebnis geführt. Nach den vorliegenden Erkenntnissen der Sachbearbeiter der Kripo Schweinfurt und des Sachverständigen des Bayerischen Landeskriminalamtes deutet vieles auf einen Montagefehler hin.
Wie bereits berichtet, war es am 31. März in dem zweistöckigen Sportvereinsheim, das früher als Schulgebäude genutzt worden war, zu einer Explosion gekommen. Die Wucht der Detonation zerstörte die Front des Gebäudes, das Dach stürzte ein und Trümmerteile der Wand bedeckten die Ortsdurchgangsstraße. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Den Schaden schätzt die Kripo auf etwa 240.000 Euro.
Nachdem am 05. April ein Bagger die Abrissarbeiten am zerstörten Gebäude durchgeführt hatte, konnte in der Folge der Spezialist des Bayerischen Landeskriminalamtes seine Arbeit vor Ort aufnehmen. Bei den Untersuchungen stellte sich heraus, dass es bei den Montagearbeiten am 24. März an einem Regler für den Außenwandgasofen mutmaßlich zu einem Fehler gekommen war, weshalb es in der Folge zur Detonation gekommen sein dürfte.
Gegen den Installateur wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Herbeiführung einer Explosion eingeleitet.